Malpighiales > Euphorbiaceae > Euphorbia dulcis ssp. dulcis

Süße Wolfsmilch

(Euphorbia dulcis ssp. dulcis)

IV - VI Home Edellaubwälder
20 - 50 cm indigen LC
Blütenstand
Synonyme: Euphorbia dulcis var. lasiocarpa, Tithymalus dulcis. Hemikryptophyt, Geophyt, coll-mont. Blätter wechselständig. Die endständige Scheindolde ist 5-strahlig. Die Nektardrüsen des unteren Cyathiums sind hier bereits purpurn. Behaarte Frucht mit walzlichen Warzen. Das endständige Cyathium ist 1-3 mm lang gestielt. Die Hüllchenblätter sind deutlich länger als breit, sehr fein gezähnt. Giftig wie die meisten Wolfsmilchgewächse (Lit).
 
Cyathium
17.04.2020 Pucking
 
Habitus
 
 
warzige Früchte
 
 
behaarte Frucht
 
 
behaarte Frucht
Aufnahmen: 17.05.2020 Weißkirchen
 
Dolde
Aufnahme: 11.05.2008 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1351. E. dulcis L. (Tithymalus L. Scop. Süsse W.)
Wurzelstock wagrecht, walzlich, gegliedert, zackig, fleischig, hin- und hergebogen, viel dicker als der Stengel. Stengel 1—2' hoch, schlank, aufrecht oder aufsteigend, stielrund, einfach, an der Basis oft röthlich, mit rückwärts stehenden Haaren zerstreut behaart. Blätter oberseits dunkelgrün und kahl, unterseits bläulich und mehr minder lang und dicht behaart, stumpf, stumpflich oder ausgerandet, ganzrandig oder vorne feingesägt, die untersten sehr klein, spatelförmig, die übrigen nach oben an Grösse zunehmend, länglich oder länglichlanzettlich mit ganzrandiger, verschmälerter Basis fast sitzend. Blüthenstand doldenförmig oder etwas traubig, endständige Trugdolde meist 5strahlig. Strahlen einmal, seltener 2mal 2gabelig oder ungetheilt. Hüllblätter wie die obersten Stengelblätter. Blätter der Hüllchen aus herzförmiger oder abgestutzter Basis 3eckig-länglich, stumpflich, wenigstens die unteren länger als breit, oberseits dunkelgrün, unterseits bläulich. Drüsen queroval, anfangs grün, später dunkelpurpurn. Früchte warzig, dabei kahl oder behaart. Warzen halbkugelig, ungleich. Samen glatt. Durch die purpurnen Drüsen sehr auffallend. Der Milchsaft soll keine Schärfe enthalten.
Mai — Juni


Aendert ab:

  • α lasiocarpa Neilr. (E. dulcis fl. austr. — E. solisequa Rchb.) Früchte mit langen abstehenden Haaren mehr minder dicht behaart,
  • β verrucosa Neilr. (E. purpurata Thuill.) Früchte unbehaart.

α In schattigen Waldungen, bewachsenen Abhängen, besonders in Laubwäldern mit thonigem oder humosem, meist kalkreichem Boden. In Kalkbrüchen bei Hafnerzell, an der Wilheringerleithen, in Wäldern um Ottensheim, Steyregg. Ober den Steinbrüchen bei Mauthausen, um Windhaag, Klam, Grein, Waldhausen, Freistadt. In Haidewäldern bei Weingartshof, Neubau, Wels, im Lambacherforste; um Aistersheim, Frankenmarkt, Mondsee. An Ufern der Krems, z. B. am Fasangarten, an der Schafferlmühle bei Kremsmünster; an Wäldern zwischen Hall und Steyr, um Weyr, Neustift, am häufigsten in der Buchenregion der Kalkvoralpen.


β Am Bächlein im Walde hinter Niedernreith bei Linz. In Wäldern um Steyr (Brittinger). Viel seltener als die var α."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 123), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 05.08.2024

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